Der Morgennebel hängt tief über der tschechischen Industriestadt Strakonice, als Václav Huta seine 1200er GS Adventure rechts des Haupteingangs von Nafo parkt. Nafo steht für „Nástroje a Formy“ – Werkzeuge und Formen. Seit 1992 produziert das Unternehmen Aluminiumdruckgusswerkzeuge, drei Jahre später kamen Spritzgusswerkzeuge dazu. Der Standort kommt nicht von ungefähr: Die Herstellung von Werkzeugen für Aluminiumgießereien hat in Strakonice eine lange Tradition. Von hier beliefert Nafo die Zulieferer der großen Automobilhersteller Europas.
Die zweite Tür links führt direkt in Hutas Büro. Während der Espresso durchläuft, checkt er seine Mails – und seit Neuestem auch den Status seines Maschinenparks. Klick. „Davon träumt jeder Eigentümer“, sagt er und zeigt auf die Anlagenübersicht, die sich am Monitor aufbaut. „Es ist fantastisch, jederzeit zu sehen, ob und wie die Maschinen laufen.“ Klick. Auf dem Bildschirm erscheint ein Kreisdiagramm mit zehn Maschinen, drei stehen auf Gelb, der Rest auf Grün.